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EHEM. ST. DOROTHEEN-HOSPITAL

Fot. Mohylek, Lizenz: GFDL

Der aus dem 19. Jh. stammende Komplex besteht aus der Kreuzkirche, einer Loretokapelle, dem eigentlichen Krankenhausgebäude mit der St. Dorotheen-Kapelle sowie einigen später gebauten zusätzlichen Gebäuden, wie der Marienheim in der Żelazna-Straße. Das Krankenhaus wurde von dem Hofarchitekten der Herzogin Dorothea de Talleyrand-Périgord, Leonhard Dorst von Schatzberg, entworfen. Das Gebäude ist im beliebten Baustil der Auftraggeberin, im gotischen Stil, errichtet worden.

Der Grundstein für den Bau des Krankenhauskomplexes wurde am 3. Mai 1851 gelegt, 1859 wurde die Anlage in Gebrauch genommen. Im östlichen Teil des Krankenhausgebäudes wurde die St. Dorotheen Kapelle eingerichtet. Die Kapelle beherbergt einen schönen Flügelaltar aus dem späten fünfzehnten Jahrhundert. Die zentrale Szene zeigt Krönung Mariens, an den Seiten dagegen Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Christi, Fürbitte der Heiligen Drei Könige und in Predella – Tod Mariens.
Auf dem Altarschrank sind Figuren des Erlösers, der Maria und des Lieblingsschülers von Christus zu sehen. In der Kapelle gibt es auch eine Skulptur, die das Martyrium der Heiligen Dorothea darstellt, sowie ein Gemälde, das die Heilige Hedwig in einem Nonnenkleid zeigt. Über dem Eingang befindet sich ein Basrelief mit dem Christi Haupt. Die Bänke und der Kronleuchter in der Kapelle sind im neugotischen Stil gehalten. Der Eingang zur Kapelle ist eine Tür in einem Rahmen, der sich auf die Flammengotik bezieht. In der Bekrönung findet man die Figuren von zwei Engeln, zwischen denen eine Skulptur der Muttergottes zu sehen ist.

Kreuzkirche

Die Anfänge der Kirche reichen bis ins Mittelalter zurück. Ursprünglich wurde an der Stelle der heutigen Kreuzkirche eine dem Heiligen Laurentius geweihte Kapelle für Leprakranke errichtet. Der Legende nach wurde im 14. Jahrhundert ein Kreuz am Ufer des Flusses Bóbr gefunden. Die Gattin von Heinrich IV., Herzogin Matihlde, ließ an der Stelle die Kreuzkirche errichten.

WÄHREND DES KRIEGES 1813 WURDE DIE KIRCHE ALS LAGERHAUS GENUTZT, 10 JAHRE SPÄTER WURDE SIE RENOVIERT UND FÜR DEN KULTGEBRAUCH BESTIMMT.

1849 ließ Herzogin Dorota de Talleyrand-Périgord die Kirche von ihrem Architekten Schatzberg umbauen und gab ihr die heutige Gestalt. Die Innenausstattung wurde von lokalen Handwerkern hergestellt, und die Kirchenorgel wurde von Franz Liszt selbst gespielt. Bis heute ist die Kirche die letzte Ruhestätte der katholischen Mitglieder der Familie von Biron. Hier ruhen: Dorothea de Talleyrand-Périgord (1862), ihr Sohn Napoléon-Louis (1898) und ihre Schwester Katharina Wilhelmine von Sagan (1839).

 

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